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Abfallvermeidung, Abfallverwertung, Stadtsauberkeit 2024

Erfolgreiche Partnerschaften tragen dazu bei, dass in Münster die Abfallmengen weniger werden und sich die Stadtsauberkeit verbessert – ein Rückblick. #allewirkenmit

Ein Rückblick auf 2024 – awm zusammen mit...

Über 300.000 Münsteranerinnen und Münsteraner,  

die täglich ihre Abfälle richtig trennen. Wenn alle mitmachen, können wir die Verwertungsquote von zurzeit 60 Prozent enorm steigern und sogar die Abfallmengen insgesamt verringern, wenn wir uns mehr Gedanken um Abfallvermeidung machen. 
#abfallvermeidung#abfalltrennung#stadtsauberkeit 


 

Sauberkeitspat*innen:

672 Personen kümmerten sich Ende 2024 in Münster regelmäßig im Rahmen von Patenschaften um die Sauberkeit von Parks, Spielplätzen, Grünflächen und Co., indem sie Abfälle einsammeln. Seitdem wurden es noch viele mehr! Zusätzlich haben sich 633 Menschen mit Sammelaktionen für ein sauberes Münster engagiert. Machen Sie auch mit, hier können Sie sich für eine Patenschaft anmelden.
#stadtsauberkeit 

Christian Wedding (Kaufmännischer Betriebsleiter der awm) und Tina Mai (awm-Projektleiterin) ziehen Bilanz und freuen sich über das große Engagement bei der Aktion Sauberes Münster 2025

16.000 Münsteranerinnen und Münsteraner:

Davon 12.00 Kinder und Jugendliche haben sich an der Frühjahrs-Aktion Sauberes Münster beteiligt und 17 Tonnen Abfall eingesammelt. Mehr erfahren
#stadtsauberkeit 

dem Einzelhandel: 

25 Märkte installierten direkt vor dem Produkt am Verkaufsregal Regalstopper mit der Info „Keine Biofolienbeutel in die Biotonne“, dem schwierigsten Störstoff in der Biotonne. Mehr erfahren
#abfalltrennung



Veranstalter:

Wie im vergangenen Jahr konnten wir die Ehrenamtshütte des Weihnachtsmarktes X-MS für zwei Tage nutzen, um gut erhaltene, gebrauchte Sachen aus unseren Wechselstuben, für einen guten Zweck verkaufen. Mit dem Motto: „Zahl', was es dir wert ist!“  
Rekord: 744 Euro für die Münster Tafel! Unsere awm-Weihnachtsaktion auf dem nachhaltigen Weihnachtsmarkt X-MS am Harsewinkelplatz war ein voller Erfolg! Vielen Dank an alle, die mit der Spende und Sammlung ihrer Gegenstände dazu beigetragen haben! Den höchsten Erlös haben wir in diesem Jahr übrigens durch ein Fahrrad erzielt. Das wurde gespendet – damit sind sage und schreibe 250 Euro in die Spendenkasse für die Münster Tafel geflossen. Tolle Zusammenarbeit! Mehr erfahren
#abfallvermeidung


Ornithologinnen und Ornithologen:

Seit 2020 werden unsere Deponien in Coerde als Standort für Vogelzählungen genutzt. Da die Deponie II durch ihre erhöhte Position und ihre Lage neben den Rieselfeldern zu einem der besten Standorte zur Zugvogelbeobachtung in NRW gehört, ermöglichen die awm Ornithologinnen und Ornithologen regelmäßige Zählungen. Die Deponien sind zudem alljährlich ein erfolgreicher Standort für die Beringung von Vögeln. Im ersten Quartal 2024 wurden von den Ornithologinnen und Ornithologen die Zahlen des Vorjahres veröffentlicht: Die 10.000ste Beringung auf den Deponien konnte gefeiert werden. Mit 6.621 Beringungen war 2023 das bislang erfolgreichste Jahr. Es wurden 74 verschiedene Taxa nachgewiesen, zehn Arten wurden neu auf den Deponien nachgewiesen. 
Zum ersten Mal fand zudem eine Bestimmung von Nachtfaltern statt, bei der 64 Arten bestimmt werden konnten.


Schulen und Kitas:

679 Schülerinnen und Schüler erlebten auf dem Deponie-Erlebnispfad ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft hautnah. Das Ziel unserer Bildungsangebote: Bewusstsein bilden und zum nachhaltigen Handeln motivieren. 
Die Nutzung des Deponie-Erlebnispfades als außerschulischer Lernort für Schülerinnen und Schüler ist witterungsbedingt auf den Zeitraum März bis Oktober begrenzt. 2024 konnte das reguläre Angebot des außerschulischen Lernorts für Schulklassen ab März an zwei Tagen/Woche (dienstags und donnerstags) starten und erweitert werden. Wegen der großen Nachfrage gibt es eine zusätzliche Exkursion jeweils einmal im Monat mittwochs. 

Aufgrund von Baumaßnahmen für die Erweiterung der Photovoltaikanlage auf der Zentraldeponie II, die die Nutzung des Deponie-Erlebnispfades unmöglich gemacht haben, mussten nach den Sommerferien leider 15 Führungen abgesagt werden. 
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282 Kita-Kinder besuchten den Recyclinghof an der Eulerstraße und lernten spielerisch wie Abfalltrennung funktioniert. Lernen für eine gute Zukunft!


 

Schwerpunktthema: Bis zum letzten Krümel – Lebensmittel sorgsam verwenden.

  1. Wettbewerb für Schulen und Kitas:

    Vom 16. November bis 1. Dezember riefen die awm alle Münsteraner Schulen und Kitas auf, sich an einem Wettbewerb zu beteiligen. Gesucht wurden die besten Ideen und Ansätze zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen, die in Form eines Videos, Fotos, Bildes oder einer Collage eingereicht werden konnten. Drei Beiträge wurden eingereicht, zwei davon prämiert.

  2. Nachernte auf dem Acker:

    In Kooperation mit unserem Netzwerkpartner, der Initiative zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen fairTEiLBAR und der PRIMUS Schule Münster fand am 18. November eine Nachernteaktion auf dem Acker des Azubi-Start-Ups Junges Gemüse der Agravis Raiffeisen AG Münster statt. Schülerinnen und Schüler sammelten Kürbisse, Rüben und Co. ein, die zum Beispiel aufgrund von kleinen „Schönheitsfehlern“ während der Haupternte liegen geblieben sind und sonst verschwendet werden würden. Die Münsteranerinnen und Münsteraner konnten das gerettete Gemüse im Anschluss im Ladenlokal der fairTEiLBAR an der Hammer Straße zum Preis „Zahl', was es dir wert ist“ kaufen.

  3. Infostand auf dem Stubengassenplatz:

    Um die Münsteranerinnen und Münsteraner darauf aufmerksam zu machen, wie viele Lebensmittelabfälle in Münster jährlich weggeworfen werden und so für die Vermeidung von Lebensmittelabfällen zu sensibilisieren, wurden auf einem zentralen Platz in Münsters Innenstadt 60 Biotonnen (à 240 l) auf einer Fläche von 10 x 10 m aufgestellt. Das Fassungsvermögen der Biotonnen steht exemplarisch für die Jahresmenge an verschwendeten Lebensmitteln von 77 Münsteraner*innen. Um die gesamte Menge an verschwendeten Lebensmitteln der Münsteraner*innen abzubilden, müssten rund 250.000 Biotonnen aufgestellt werden. Das entspräche einer Fläche von ca. 13 ha und würde dem gesamten Schlossplatz Münsters entsprechen.

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Münsteraner Familien:

15 Familien mit 17 Erwachsenen und 22 Kindern nahmen an Exkursionen auf dem Deponie-Erlebnispfad teil, um das Zukunfts-Diplom zu bekommen.
#abfallvermeidung I #abfalltrennung#stadtsauberkeit 

Schulungstafel

Menschen mit Migrationsvorgeschichte

96 Bewohnende von Flüchtlingsunterkünften lernten im Rahmen von Schulungen die richtige Abfalltrennung. In Kooperation mit der „Werkstatt für Bildung“ wurden acht Integrationsklassen geschult und so 310 Erwachsene erreicht.
#abfalltrennung  
 


Fachschaften der Universität Münster: 

Entwicklung des Leitbildes einer nachhaltigen Orientierungswoche
Die Orientierungswoche der Universität Münster soll nachhaltiger werden. Mit diesem Auftrag entwickelten die Fachschaften der Universität - unterstützt durch die awm und weitere Vertreter*innen der Universität und der Stadtverwaltung – in einem Auftaktworkshop Leitlinien, um Image und Durchführung der Veranstaltungen zu verbessern. Das Projekt haben das Team der Nachtbürgermeister und das Nachhaltigkeitsreferat des AStA angestoßen. Die awm beraten zum Thema Abfallvermeidung, um im zweiten Jahr der Maßnahme weitere sinnvolle Maßnahmen für die Stadtsauberkeit einzubringen.
#abfallvermeidung I  #abfalltrennung  I #stadtsauberkeit 


Fachhochschule Münster/Steinfurt:

Seit 2023 kooperieren die awm mit dem Projekt kreisl der Fachhochschule Münster. Ziel des Projektes ist die Einrichtung eines hochschulübergreifenden Circular Hubs und eines Reallabors, welche Angebote und Projekte zum Themenschwerpunkt Kreislaufwirtschaft bündeln. Die awm sind als Praxispartner eingebunden. In diesem Jahr fanden Netzwerktermine statt, um das Projekt beim Bau einer Wandfläche aus wiederverwendetem Material in der FH zu begleiten. Im Zusammenhang mit der Kooperation wurden an der Münster School of Architecture in einem Skelettbaukurs von Studierenden Modelle aus Altholz gebaut, um die Konstruktion mit Altholz zu üben.
#abfallvermeidung