Straßenreinigungsarten
Diese Reinigungsarten gibt es:
- Straßen mit Vollreinigung: Hier reinigen wir Fahrbahn, Gehweg und Fußweg
- Straßen mit Fahrbahnreinigung: Hier reinigen wir nur die Fahrbahn, dazu gehörten auch Radwege und Parkbuchten
- Straßen mit Anliegerreinigung: Hier sind die Anlieger und Anliegerinnen komplett selbst für die Reinigung zuständig
- Straßen ohne Reinigung: Hierbei handelt es sich in der Regel um nicht der Öffentlichkeit gewidmete Straßen wie zum Beispiel Privatwege, Stichstraßen oder Verbindungswege
- Welche Straßen wir mit welchem Service bedienen, können Sie ganz einfach unserer Straßenreinigungssatzung nachschauen.
Ob Sie selbst als Anlieger bzw. Eigentümer für die Reinigung der Straßen und/oder Gehwege verantwortlich sind, können Sie ganz einfach in Ihrem Abgabenbescheid sehen. Ist dort die Reinigungsart "Fahrbahn" aufgeführt, bezahlen Sie nur für die Fahrbahnreinigung, den Gehweg müssen Sie dann selber reinigen. Im anderen Fall bezahlen die Anliegerinnen und Anlieger für die Reinigungsart "Fahrbahn und Gehweg" (Vollreinigung), dann übernehmen die awm die Reinigung der Straße und des Bürgersteiges. Wichtig: Unabhängig davon, ob die Reinigung der Straße und/oder Gehweges im regelmäßigen Turnus durch die awm erfolgt oder nicht: Ist die Verkehrssicherheit auf den Gehwegen gefährdet, z. B. zwischen den Reinigungstagen der awm, sind alle Anliegenden verpflichtet, den Bürgersteig zeitnah zu reinigen und so die Verkehrssicherheit wiederherzustellen.
Mehr erfahren:
Straßenreinigungssatzung
Straßenreinigungsgebühren
Straßenreinigungsgebührensatzung
Herbstzeit ist Laubzeit
Besonders im Herbst müssen Anliegerinnen und Anlieger mit Blick auf die Verkehrssicherungspflicht besonders aufmerksam sein: Laub und insbesondere Laub auf nasser Fahrbahn kann die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden beeinträchtigen. Kehricht und Laub dürfen dabei nicht vom Grundstück auf die Straße, den Bürgersteig, in den Rinnstein oder auf öffentliche Parkstreifen gefegt werden, sondern sollten in der Biotonne oder über die Gartenabfallsäcke sowie kostenfrei an unseren Recyclinghöfen entsorgt werden. Ansonsten sind sie eine Unfallgefahr für alle Verkehrsteilnehmenden und beeinträchtigen die regulären Straßenreinigungsarbeiten. Sie haben große Laub-Mengen? Bestellen Sie sich einen Container.
Die Laubzeit fordert von unseren Teams Höchstleistungen und Überstunden. Innerhalb weniger Wochen fegen und sammeln sie dreimal so viel Material zusammen wie in den anderen Monaten. Die Kehrmaschinen sind schneller voll und müssen öfter zum Entsorgungszentrum fahren. Durchschnittlich sammeln wir in der Laubzeit insgesamt jährlich rund 1.000 Tonnen Straßenkehricht. Im Vergleich: Über das ganze Jahr verteilt sind es etwa 5.000 Tonnen, das heißt 1/5 des gesamten Straßenkehrichts werden in den wenigen Wochen der Laubzeit gesammelt. Übrigens: Reine Laubhaufen, die unser Laubsauger von Grünstreifen aufnimmt, werden in unserer Biologischen Verwertungsanlage zu wertvollem Kompost!
So wirken Sie mit
Abfälle aus der Umwelt aufzusammeln ist teuer und mühselig. Und vor allem: Die Vermüllung der Umwelt (das so genannte Littering) hat weit mehr zur Folge als unschöne Verunreinigungen. Sie ist auch ein großes Problem für die Natur und eine Gefahr für Tiere. Tiere verwechseln Abfälle mit Nahrung, verfangen sich in Tüten und Schnüren oder verletzen sich an Glasscherben. Aus Kunststoffen entsteht in der Natur durch Verwitterung Mikroplastik, das ebenfalls aufgenommen wird. Unsere Tipps für Sie:
- Produkte kaufen, die möglichst wenig Abfälle verursachen
- Zum Grillen oder Picknicken im öffentlichen Raum vorrausschauend einen Beutel für Abfälle mitnehmen
- Anfallende Abfälle nicht einfach liegen lassen: Sollten Tonnen überfüllt sein, die Abfälle bis zur nächsten freien Tonne bringen oder mit nach Hause nehmen und dort entsorgen
- Auf Einwegbecher verzichten und unterwegs immer einen Thermobecher dabei haben oder Mehrwegsysteme nutzen
- Mit Freunden oder Vereinen Abfälle im eigenen Viertel sammeln – wir unterstützen dieses Engagement für die Gemeinschaft mit Sammelzangen, Handschuhen und Müllsäcken und kümmern uns um die fachgerechte Verwertung, zum Beispiel im Rahmen unserer Aktion "Sauberes Münster"
Papierkörbe: Ein Wurf für die Umwelt
Über 2.000 Papierkörbe der awm sind im Stadtgebiet verteilt. Unsere Teams leeren alle Papierkörbe, die in unserer Zuständigkeit liegen, mindestens einmal in der Woche. Die Papierkörbe in der Innenstadt sogar zweimal am Tag. Übrigens: Die sogenannten „Big Bellys“ in der Innenstadt pressen die Abfälle durch Solarenergie und bieten so noch mehr Platz zur Entsorgung! Und schlau sind sie auch noch: Dank ihrer Füllstandssensoren im Inneren melden sie uns eigenständig, wenn sie voll sind. Das ist kostensparend und ökologisch!
Auch uns ist bewusst: Gerade in den Sommermonaten entsteht unter anderem durch Take-Away-Verpackungen mehr Abfall im öffentlichen Raum als sonst. Daher stellen wir zu dieser Zeit an viel besuchten Flächen wie beispielsweise den Aaseekugeln oder entlang der Kanalpromenade zusätzlich orangene Eventtonnen auf. Nach Möglichkeit wollen wir Ihnen an diesen viel besuchten Orten eine Entsorgungsmöglichkeit in der Nähe mit größerem Volumen bieten. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass sich Abfälle nicht im öffentlichen Raum verteilen. Gemeinsam machen wir Lebensqualität!
Wichtig zu wissen
Wir sind nicht für alle öffentlichen Papierkörbe im Stadtgebiet zuständig. Die Leerung und Wartung der Papierkörbe auf Spielplätzen und Grünflächen erledigt das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit (02 51/ 4 92 67 01, umwelt@stadt-muenster.de). Um weitere öffentliche Papierkörbe kümmert sich das Tiefbauamt oder sie liegen in privaten Zuständigkeiten.
Verunreinigungen auf Grünflächen und Spielplätzen können Sie auch im Mängelmelder der Stadt Münster melden:
Mängelmelder der Stadt Münster