Der Kampf um den Rest (2022)
Pro Münsteraner/Münsteranerin landen fälschlicherweise pro Jahr im Restabfall:
- 30 Bioabfall
- 15 kg Verpackungen und Nicht-Verpackungen aus Metall, Kunststoff und Verbundstoff
- 6 kg Papier und Pappe
- 5 kg Glas
- 4 kg Grünabfälle
Die Abfälle, oder besser gesagt, die Wertstoffe, könnten alle höherwertig stofflich und energetisch verwertet werden, wenn Sie in der richtigen Tonne entsorgt worden wären. Die Inhalte der Restabfalltonnen und das Sperrgut werden zwar in unserer mechanischen Restabfallbehandlungsanlage (MRA) noch einmal sortiert und für die weitere, überwiegend energetische und thermische Verwertung vorbereitet. Allerdings ist eine höherwertige stoffliche Verwertung hier nur noch für Eisen- und Nicht-Eisen-Metalle möglich.
Hier zeigt sich deutlich die wichtige Rolle, die die Bürgerinnen und Bürger für die Wiederverwertung und damit den Klima- und Ressourcenschutz übernehmen: Je besser die einzelnen Abfallfraktionen in den Haushalten getrennt werden, umso hochwertiger ist die Verwertung. Technik kann die Leistung des Menschen nicht ersetzen. Umso dringender unser Appell für ein abfallfreies Münster: wirken Sie mit!
Das muss sich dringend ändern:
Falsche Entsorgung von Akkus, Batterien und Schadstoffen
Leider kam es 2022 wieder in der Restabfallbehandlungsanlage zu mehreren Bränden, die größeren Schaden anrichteten. Auslöser waren zum wiederholten Mal Akkus und Batterien. Darum informieren wir die Öffentlichkeit regelmäßig über die richtige Entsorgung, auch über rote Warnaufkleber auf den Restabfalltonnen, die auf die Brandgefahr ausdrücklich hinweisen.
Unsere eindringliche Bitte: Entsorgen Sie Batterien und Akkus kostenfrei am Recyclinghof oder im Handel (Fahrradakkus können z.B. nur im Handel und nicht an den Recyclinghöfen abgegeben werden). Dann ist sichergestellt, dass sich Fachleute um die sichere und umweltgerechte Entsorgung kümmern.