Smarte Ideen für Münsters Zukunft
Wie wollen wir künftig leben? Und welchen Beitrag können technologische Innovationen dabei leisten? Antworten darauf wird das aktuell wohl ehrgeizigste Konversionsprojekt der jüngeren Stadtgeschichte geben: die Umwandlung der ehemaligen York- und Oxford-Kaserne zu Stadtquartieren. Die awm bringen ihre Kompetenz bei den Themen Abfallmanagement und Stadtsauberkeit ein. Im Fokus steht dabei auch das Thema „klimaschonende Fahrzeugantriebe“. Und: Die awm testen als Kooperationspartner der Allianz Smart City Münster weitere Ideen für die Zukunft.
Münster ist attraktiv – das ist ein tolles Kompliment, das jedoch auch zu einer stetig wachsenden Nachfrage nach Wohnraum führt. Die Möglichkeit, dafür die Flächen der ehemaligen Oxford-Kaserne in Gievenbeck und der York-Kaserne in Gremmendorf zu nutzen, ist daher ein Glücksfall für die Stadtentwicklung. Das Ziel: neue, lebenswerte und sozial durchmischte Stadtteile. Analoge und digitale Tools sollen dabei helfen, deren Infrastruktur intelligent zu gestalten. Die awm bringen ihre Kompetenz bei den Themen Abfallmanagement und Stadtsauberkeit ein. Auch das Thema „klimaschonende Fahrzeugantriebe“ steht dabei im Fokus.
3.000 Wohneinheiten auf 76 Hektar
Dass Münster Konversion kann, hat die Stadtgesellschaft in bisher 19 Projekten schon bewiesen. Doch die Verwandlung der beiden Kasernenareale unter Leitung der KonvOY GmbH, einer 100‑prozentigen Tochtergesellschaft der Stadt Münster, übersteigt die bisherigen Dimensionen – und das nicht nur, weil die Intensität der Bürgerbeteiligung beispiellos hoch war. 76 Hektar umfasst die Gesamtfläche, 3.000 Wohneinheiten sind geplant. Allein die Wohn + Stadtbau GmbH, Gewerbekundin und Partnerin der awm im Projekt, wird rund 750 Wohnungen bauen, davon etwa 450 öffentlich gefördert.
„Uns – die Wohn + Stadtbau GmbH und die awm – verbindet eine langjährige enge Zusammenarbeit. Auch bei diesem Projekt waren die awm von Beginn an an unseren Baugebietsplanungen beteiligt. Der Vorschlag, Unterflurcontainer (UFC) zur Abfall- und Glasentsorgung zu installieren, hat uns aufgrund der vielen Vorteile sofort überzeugt“, erklärt Stefan Wismann, Geschäftsführer der Wohn + Stadtbau GmbH.
UFC eignen sich vor allem dort, wo viele Menschen wohnen und deshalb entsprechende Entsorgungsvolumen benötigt werden, zum Beispiel in großen Wohnanlagen. „Zudem soll ein sauberes, barrierefreies und optisch ansprechendes Erscheinungsbild das Umfeld aufwerten“, erklärt Stephan Lübbering, Leiter des awm-Vertriebes. Der Einbau der ersten Unterflurbehälter hat im Mai (York-Kaserne) bzw. Juni (Oxford-Kaserne) begonnen. Werden alle Projekte realisiert, können auf beiden Geländen 45 Standorte mit UFC genutzt werden.