Ein Vergleich, der hinkt
Dem Ranking des Bunds der Steuerzahler (BdSt) liegt folgendes Rechenmodell zugrunde: Betrachtet wird ein Muster-4‑Personen-Haushalt mit einem Tonnenvolumen von 120 Litern für Restabfall und Bioabfall bei 14‑täglicher Leerung. Für Münster wurden im Jahr 2021 so Kosten von rund 686 Euro ausgewiesen – laut BdSt der Höchststand in NRW. Die Realität sieht aber ganz anders aus. In Münster beträgt die Grundgebühr für einen durchschnittlichen 4‑Personen-Haushalt 36 Euro, zudem verfügt er in der Regel über eine 60‑Liter-Restabfalltonne mit 14‑täglicher Leerung und eine 35‑Liter-Biotonne bei wöchentlicher Leerung für jeweils 125,04 Euro und 116,52 Euro pro Jahr. Somit ergibt sich eine Summe von 277,56 Euro im Jahr – nur geringfügig mehr als der NRW-Durchschnittswert von 273,93 Euro. Zu einem ähnlichen Resultat kam 2019 ein bundesweiter Vergleich von Haus & Grund.
Besonders ärgerlich aus Sicht der awm ist die bloße Konzentration auf die Kosten. Sicher, überteuerte Gebühren will niemand, sie sollten aber in einem angemessenen Verhältnis zur Dienstleistung stehen. Und hier sind die Unterschiede zwischen den kommunalen Entsorgern groß. „Wir sind stolz auf unsere Serviceleistungen und das ausgereifte System zur Abfalltrennung mit Restabfall-, Bio-, Papier- und Wertstofftonne“ betont Patrick Hasenkamp, Betriebsleiter der awm. Überdies betreiben die awm aktive Klimaschutzpolitik, fördern den nachhaltigen Konsum sowie bezahlbare und saubere Energie und wollen einen Beitrag zur Bildung leisten. An diesen Maßstäben lassen wir uns gerne messen.